Löhne
Lohnvergleich
Der vor 13 Jahren von Ehrenmitglied Ruedi Brosi ins Leben gerufene Lohnvergleich wird nach wie vor weitergeführt. Im Berichtsjahr wurde er vom Verbandsmitglied Martin Arn erstellt. Der Lohnvergleich dient als Verhandlungsgrundlage für individuelle Lohngespräche sowie die alljährlichen Lohnverhandlungen der Sozialpartner. Die auch «Brosi-Lohnvergleich» genannte Zusammenstellung bildet einen Querschnitt der Funktionen im öffentlichen Dienst ab, dessen Zahlen als Basisinformation dienen – für den effektiven Lohn sind persönliche Qualifikationen wie Aus- oder Weiterbildungen, Erfahrung oder die Anzahl Dienstjahre mas-sgebend. Der gesamte Lohnvergleich ist auf der Website von Öffentliches Personal Schweiz (ZV) einsehbar.
Lohnverhandlungen
Die alljährlichen Lohnverhandlungen – sofern denn welche stattfinden – werden für die Präsidenten und Vorstandsmitglieder nicht einfacher. Öffentliches Personal Schweiz (ZV) publiziert deshalb zur Unterstützung jeweils im Sommer in der ZV Info ein Argumentarium, welches die Verhandlungen erleichtern soll. Da die Ausgangslage und Situation für jeden Verband unterschiedlich ist, bietet es eine Auswahl mit dem Ziel, für jeden das eine oder andere Argument bereit zu halten. Die von Öffentliches Personal Schweiz (ZV) jeweils als angemessen betrachtete Reallohnerhöhung ist eine Richtgrösse. Wichtig ist, dass die Kaufkraft der Löhne auf jeden Fall erhalten bleibt.
Veranstaltungen
Delegiertenversammlung in Basel
Im Berichtsjahr führte Öffentliches Personal Schweiz (ZV) die Delegiertenver-sammlung in Basel durch, wo sich rund 70 Delegierte und Gäste im Zunftsaal der Zunft Safran versammelten. Dr. Georg Schürmann, Sekretär des gastgebenden Baselstädtischen Angestelltenverbandes (BAV) begrüsste die Delegierten und vermittelte einen Einblick, mit welchen Herausforderungen sein Verband zur Zeit kämpfte.
Durch die statutarischen Geschäfte führte Präsident Urs Stauffer gewohnt zügig. Aufgrund des beruflich bedingten Rücktrittes von Patrick Stagnoli aus dem Vorstand wurde ausserhalb des Wahljahres Patricia Stöckli, Präsidentin des Personalverbandes Muri bei Bern, in den Vorstand gewählt.
Als Tagungsreferenten hatte Öffentliches Personal Schweiz (ZV) den FC Basel-Präsidenten Dr. Bernhard Heusler eingeladen. Er sprach über die Bedeutung und die Herausforderungen der Führungsarbeit in einem emotionsgeladenen Umfeld. Wichtig seien langfristige Planung, vorausschauende Entscheide und der Umgang mit Kritik, wenn unpopuläre Entscheide gefällt werden müssen. Heusler betonte, dass Führung durch Selbstmotivation für Erfolge zentral ist. Und was für Fussballer, die aus Leidenschaft gut spielen gilt, stimmt auch für leistungsfähige und engagierte Mitarbeiter/innen.
Fachtagung Brunnen
Die traditionelle Tagung im Herbst thematisiert alljährlich Themen, die alle Mitarbeitenden im öffentlichen Dienst betreffen. Ziel der Veranstaltung ist die Weiterbildung in einem oder mehreren fachlichen Themen sowie die Möglichkeit, Kontakte mit engagierten Mitgliedern aus anderen Verbänden Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen.
Thema der diesjährigen Tagung waren die Arbeitnehmenden 50plus. Aufgrund des demographischen Wandels ist eine lebenszyklusorientierte Personalentwicklung notwendiger denn je, um möglichst lange erfolgreich im Erwerbsleben zu stehen. Die Referenten der Tagung in Brunnen befassten sich deshalb mit Ansprüchen, Anforderungen aber auch dem Entwicklungspotential von Arbeitnehmenden in der zweiten Erwerbslebenshälfte, welche nicht zwingend mit dem Erreichen des Rentenalters enden muss. Die Referentinnen und Referenten waren sich einig, dass Mitarbeitende in der zweiten Erwerbslebenshälfte Fähigkeiten, Erfahrung und auch eine stärkere Loyalität mitbringen, die geschätzt werden. Wünschenswert sind für ein zufriedenes Arbeitsleben bis zum Rentenalter oder darüber hinaus unter anderem flexible Arbeitszeitmodelle und Verständnis für die Ansprüche von altersdurchmischten Teams.
