Corona und Vorsorge

Aus der Versicherungsgruppe

Was hat das für Konsequenzen für Ihre Vorsorge?

AHV
Bei der AHV werden die Auswirkungen der Krise aus den Folgen für die Gesamtwirtschaft grösser sein als aus den Anlageverlusten. Da die Wirtschaftsleistung zurückgehen wird, werden die Einnahmen der AHV aus den Lohnbeiträgen kleiner. Damit steht jährlich weniger Geld für die Rentner zur Verfügung. Doch muss man hier erst die Wirtschaftsentwicklung abwarten, bevor man mit Jammern resp. mit der Lösung des Problems beginnen kann.

Pensionskasse (PK)
Die Auswirkungen des Börsencrashs sind für die PK besonders ärgerlich. Basierend auf der – aus unserer Sicht – unnötigen Überregulierung, MUSSTEN diese beim Rückgang der Aktienkurse ihren Bestand verkaufen! Das heisst, sie konnten die gefallenen Kurse nicht aussitzen, wie dies kluge Privatanleger tun sollten. Konkret bedeutet das, sie haben Aktien und Obligationen von guten Unternehmen bei fallenden Kursen zu tiefen Preisen verkauft und halten nun Bargeld auf ihren Konti. Diese Saldi müssen sie nun mit 0,75% Negativzinsen verzinsen. Wenn die Kurse wieder steigen, werden alle PK wieder Aktien und Obligationen der gleichen Unternehmen zu hohen Preisen kaufen. Man kann es nicht anders sagen: Das ist eine unnötige Vernichtung der Spargelder von Millionen Versicherten!

In den USA sind unregulierte grosse Pension Funds seit Jahrzehnten die Stars an der Börse, und die Versicherten profitieren von diesen lockereren Anlagerichtlinien. Hier besteht unbedingter Handlungsbedarf an der Regulierungsmaschinerie des Schweizerischen PK-Systems.

Privates Sparen
Wer in eine Säule 3a investiert hat und dort in Wertpapiere, hat bestimmt ebenfalls Verluste gemacht. Deshalb empfehlen wir, ab ca. Alter 60 keine Säulen 3a mit Wertpapieranteilen mehr zu halten. Denn die kurze Zeit bis zur Pension verhindert meistens ein Aufholen der Verluste. Bei Säule 3a Versicherungen wird man in jedem Falle die garantierte Summe erhalten.

Bei sonstigen Sparkapitalien oder Anlagen und Depots verhält es sich etwas anders. Wenn man gut beraten wurde oder es selbst gut eingerichtet hatte, dann reduziert sich das Risiko eines Verlustes bei einer breit gestreuten Anlagestrategie massiv. Ein Totalverlust ist dann praktisch auszuschliessen. Das heisst, «..nicht alle Eier ins gleiche Körbchen. Ein Ei kann dann zwar trotzdem kaputtgehen, die anderen verhelfen aber immer noch zu einer guten Omelette!». So wurde es uns mit einem einfachen Bild gelehrt. Etwas anders ist es, wenn man gerade nach einem Börsencrash das Geld benötigt. Aber auch das kann man mit einer guten Planung abschwächen.

Was müssen Sie tun?

Im jetzigen Zeitpunkt nichts. Etwas Wagemutigere könnten ruhig in Aktienfonds investieren. Diese werden, langfristig bestimmt wieder steigen. Für ein Gesamtbild warten wir jedoch erst einmal ab, was wirklich vom ganzen Crash übrigbleibt. Wir wissen ja noch nicht, wie sich die Ströme an Hilfsgeldern auf die Wirtschaft auswirken werden und aus dem Wehklagen der Medien sind noch keine Wirtschaftsentwicklungen entstanden. Wenn wir dann klarer sehen, dann ziehen wir unsere Schlüsse und informieren Sie wieder.

Zahlen Sie deshalb weiter in die Säule 3a ein, und wenn Sie einen monatlichen Sparplan besitzen, dann zahlen Sie auch dort weiter ein. Wenn Sie sich ein klareres Bild Ihrer eigenen Situation machen wollen, dann lassen Sie sich einen Vorsorgeplan erstellen und entscheiden Sie aufgrund der dort gezeigten Situation. Damit verhindern Sie kurzfristige Fehlentscheidungen.

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