Gerne werde ich versuchen, über den heutigen Pensioniertenausflug 2021 einen Bericht zu schreiben. Für diejenigen, die dabei waren eine Auffrischung des Erlebten, für die, welche weshalb auch immer, nicht dabei waren, eine Information.
Die Zeiten der Corona-Epidemie haben neben den gravierenden gesundheitlichen Folgen auch das gesamte Sozialwesen verändert. Die Kontakte innerhalb von Familiengruppen mit Grosseltern, Eltern und Kindern, sowie anderen Verwandten kamen zeitweise total zum Erliegen. Noch nie in meinen 78 vergangenen Jahren habe ich einen solchen Eingriff in unsere Lebensgewohnheiten erlebt. Alle Veranstaltungen wurden abgesagt, Versammlungen wurden virtuell durchgeführt oder ganz einfach gestrichen. Auf einmal waren wir keine freien Schweizer mehr.
Einmal mehr haben sich Esther Ruesch und ihr Mann Werner im Rahmen der Pensionierten des Verbandes Staats- und Gemeindepersonal des Kantons Basel-Landschaft alle Mühe gegeben, ein interessantes Tagesprogramm auf die Beine zu stellen. Die beiden Autobusse der Firma Sägesser Reisen brachten uns von den Zusteigeorten im unteren und oberen Baselbiet zuerst ins Mittelland. Dabei hatten die Gäste aus dem oberen Baselbiet vom erhöhten Standort im Bus die Gelegenheit, die immensen Bauarbeiten für den Ersatz der Waldenburgerbahn von Bad Bubendorf bis nach Waldenburg zu sehen. Die Strecke ist mit vielen Verkehrsampeln und Umleitungen stark belastet. Weiter ging es dann via Balsthal in Richtung Langenthal, wo der zweite Bus mit den Gästen aus dem unteren Baselbiet zu uns stiess. Nach einer abwechslungsreichen Fahrt mit etwas schwachem Regen über die Lueg, via Hasle, Burgdorf, Eggiwil erreichten wir auf einer sehr schmalen Strasse, auf welcher man kaum kreuzen konnte, unser Mittagsziel «den Blapbach». Dort gab es dann ein gutes Mittagessen mit einem typischen Berner Dessert, der «brönnte Creme».
Frisch gestärkt und maskenfrei, jedoch mit Covid-Zertifikat, fuhren wir dann weiter via Trubschachen ins Entlebuch, von Wohlhusen bis nach Willisau. Das Wetter hatte seit dem Mittagessen auf «besser» gewechselt, sodass wir in Willisau sogar einen sonnigen Spätnachmittag erleben konnten. Dort hatte man dann die Gelegenheit, das schöne Städtchen mit den beiden Stadttoren und der Kirche zu besichtigen. Es bestand auch die Möglichkeit in einer der vielen Beizlein oder Cafés die viel gelobten Willisauer Ringli zu probieren. Unterdessen wissen wir auch, wie man diese ohne Zahnschäden essen kann (nicht mit Eintunken!). Trotz des starken Feierabendverkehrs von Willisau bis ins Baselbiet brachten uns die beiden versierten Chauffeure wieder an die diversen Einsteigeorte zurück, welche wir ab 18.30 h erreichten. Schade war nur, dass einige Mitglieder aus diversen Gründen nicht mitkommen konnten. Immerhin waren wir gegen 60 Teilnehmende, die es alle sehr genossen haben.
An dieser Stelle gebührt nochmals ein herzliches Dankeschön an Esther Ruesch (die Unentwegte) und ihren Mann (der Souveräne), welche diesen Tagesausflug zu einem vollen Erfolg brachten.
Dank möchte ich auch an die beiden Carchauffeure ausrichten, die äusserst professionell gefahren sind und den Teilnehmenden jeweils sehr gut die Gegend mit ihren Sehenswürdigkeiten, oder auch Besonderheiten erklärt haben.
In diesem Sinne freue ich mich schon auf den nächsten Ausflug im Jahr 2022 und wünsche allen die dabei waren, weiterhin Gesundheit und Wohlergehen.
Euer Chronist,
Heinz Frech