Jahresbericht 2019

Starke Verbandsmitglieder für einen starken Service public

Veranstaltungen

Delegiertenversammlung
Die Delegiertenversammlung 2019 führte in den Kanton Uri nach Altdorf, wo ein lichtdurchfluteter Tagungssaal, eine kurzweilige Tagung und ein interessanter Stadtrundgang für eine erfolgreiche Veranstaltung sorgten. Die Delegiertenversammlung brachte personelle Veränderungen mit sich: Es wurden drei neue Vorstandsmitglieder gewählt, und mit Julien Steiner wurde ein Vorstandsmitglied verabschiedet. Seine Arbeit wurde mit grossem Applaus verdankt. Auch die langjährige Mitarbeiterin des ZV-Sekretariats und Redaktorin der ZV Info, Sandra Wittich, nahm zum letzten Mal an der Delegiertenversammlung teil; die Delegierten dankten ihr für ihren langjährigen engagierten Einsatz mit stehendem Applaus und wünschten ihr auf ihrem Weg zur Rechtsanwältin alles Gute.
Urs Stauffer führte gewohnt souverän durch die Traktanden, und Kassierin Brigitte Wilkinson präsentierte das trotz rückläufigen Mitgliederbeiträgen positive Rechnungsergebnis. Die Traktanden gaben zu keinen Diskussionen Anlass, und die Arbeit der Geschäftsleitung wurde mit grossem Applaus verdankt.

Die seit Jahren rückläufige Teilnehmerzahl an den Delegiertenversammlungen führte im Berichtsjahr zur Diskussion der bestehenden Veranstaltungsform. Die Mitgliederverbände bekundeten Mühe, Mitglieder zu finden, die für die Teilnahme an der Delegiertenversammlung von ihrem Arbeitgeber Zeit zur Verfügung gestellt bekämen oder bereit seien, einen Ferientag zu investieren. Der Gesamtvorstand von Öffentliches Personal Schweiz (ZV) hat deshalb entschieden, neue Wege zu gehen und die Delegiertenversammlung 2020 erstmals als Nachmittagsveranstaltung an einem zentralen Ort auszugestalten. Veranstaltungsbeginn wird deshalb erst um 14.00 Uhr sein; im Anschluss an die Traktanden wird wie gewohnt ein Tagungsreferat organisiert. Der gesellige Teil wird in Form eines Apéro riche stattfinden und im Gegensatz zum Mittagessen einen regeren Austausch ermöglichen. Wer möchte, wird wie bis anhin die Gelegenheit haben, den Veranstaltungsort Aarau im Rahmen einer Führung zu erkunden.

Fachtagung Brunnen
Das Tagungsprogramm der Fachtagung Brunnen bot auch im Berichtsjahr wieder einen ausgewogenen Themenmix. Geachtet wurde auf einen hohen Aktualitätsbezug und die Verpflichtung von ausgewiesenen Fachpersonen. Die Mitarbeiterzufriedenheit, die Bedeutung von Führung und Führungskultur sowie die Herausforderung an eine erfolgreiche Personalführung in der Arbeitswelt 4.0 waren Thema des ersten Tages. Hauptthemen am zweiten Tag waren die berufliche Vorsorge, rechtliche Aspekte in Bezug auf die geschäftliche Nutzung privater Smartphones oder Notebooks sowie Fragen des Datenschutzes im Zusammenhang mit der Kontrolle von Arbeitsprozessen.

Und wer schon einmal an einer Fachtagung in Brunnen teilgenommen hat, weiss: Genauso interessant wie die Referate sind die Gespräche während der Pausen, des Apéros und des Nachtessens im stilvollen Ambiente des Seehotels Waldstätterhof. Entsprechend positiv fielen denn auch die Rückmeldungen der Teilnehmenden aus.

Tagung mit BBW in Bad Säckingen
Im Berichtsjahr fand am 5. Dezember 2019 seit längerer Zeit wiederum ein grenzüberschreitender Austausch mit dem Beamtenbund Baden-Württemberg in Bad Säckingen statt. Inhalt der internationalen Tagung waren Themen, die beide Seiten beschäftigen – und das waren nicht nur dieselben. Den Schweizer Kollegen wurde klar, dass man in Deutschland in einigen Fragen wesentlich weiter ist und arbeitnehmerfreundliche Regelungen entwickelt und durchgesetzt hat – das muss Öffentliches Personal Schweiz (ZV) Ansporn sein, Ähnliches auch in der Schweiz zu erreichen; angesprochen sind insbesondere Ferien, Vaterschaftsurlaub, Arbeitszeit. Die deutsche Seite zeigte sich sehr interessiert an unserer Vorsorgesituation, die trotz all ihrer Schwächen in unserem Nachbarland keine gleichwertige Entsprechung findet.
Der engagierte Austausch wurde von beiden Seiten als ausserordentlich weiterführend empfunden mit der Folge, dass diese Treffen nun zum Vorteil beider Seiten institutionalisiert werden.

Nachfolgeplanung im Vorstand

Der Erfolg und die Wirkungskraft eines Verbandes hängt von seinen Mitgliedern und insbesondere von engagierten Vorstandsmitgliedern ab. Es braucht Mitglieder, die bereit sind, ihre Zeit zum Wohle aller Mitarbeitenden einzusetzen und für die Belange der Verbandsmitglieder zu kämpfen – auch wenn es unbequem wird und eine Einigung mit der Arbeitgeberseite (manchmal harte) Diskussionen erfordert.

Für einen langfristig erfolgreichen und funktionierenden Verband ist eine gut durchmischte Altersstruktur wichtig. Erfahrung ist genauso wichtig wie frische Ideen und den Mut, neue Wege zu gehen. Ein Verband mit Mitgliedern aus jeder Lebensphase und in jedem Alter ist repräsentativ und kann sich frühzeitig um die Personalplanung im Vorstand kümmern. Eine offene Kommunikation hilft, um frühzeitig nach interessierten Mitgliedern zu suchen, die bereit sind, zukünftig im Vorstand zu engagieren. Ideal ist, wenn neue und zurücktretende Vorstandsmitglieder ein oder zwei Jahre parallel im Vorstand Einsitz haben, um Wissen und Erfahrung weiterzugeben und Kontinuität sicherzustellen.

Die Nachfolgeplanung ist auch bei Öffentliches Personal Schweiz (ZV) Thema: Erfreulicherweise wurden an der Delegiertenversammlung 2019 gleich drei Mitglieder neu in den Vorstand gewählt:

Barbara Weilenmann (Personalverband der Stadt Schaffhausen)
­ Simon Habermacher (Verband des Staats- und Gemeindepersonals Basel-Landschaft)
­ Susanne Gisler (Personalverband des Kantons Uri)

Verbandsführung

Im Verbandsjahr fanden fünf Sitzungen der Geschäftsleitung sowie drei Sitzungen des Gesamtvorstands statt. Es wurden die folgenden Geschäfte bearbeitet:

  • Abnahme von Rechnung und Budget
  • Neue Durchführungsform der Delegiertenversammlung
  • Planung der Fachtagung Brunnen
  • Definition Empfehlung Lohnverhandlung 2020
  • Vertragssituation mit den Vertragspartnern
  • Nachfolgeplanung Vorstand und Geschäftsleitung
  • Austausch über die Situation in den Verbänden
  • Newsletters
  • Massnahmen, um die Auflösung kleinerer Verbände zu verhindern
  • Zukunft der 2. Säule / Stellungnahme zu Reformen
  • Webling: Weiterbildung und Kostenklärung
  • Ausweitung der Rechtsschutzversicherung
  • Tagung mit BBW in Bad Säckingen

(Zukünftige) Herausforderungen

Zu guter Letzt gehört zum Rückblick auf das vergangene Verbandsjahr auch ein Blick in die Zukunft:

Die Verbandsführung wird sich weiterhin mit der Erweiterung des Vorstands und einer frühzeitigen Nachfolgeplanung in der Geschäftsleitung und im Vorstand auseinandersetzen. Ziel ist, das Gremium so aufzustellen, dass das vorhandene Fachwissen erhalten und weitergegeben werden kann. Es steht zudem die Einführung eines Newsletters bevor. Weitere Themen sind der Rechtsschutz für alle, der Erhalt schlagkräftiger Verbände über die ganze Schweiz, konsequentes Engagement für oder gegen politische Vorlagen, die den öffentlichen Dienst betreffen, die schwierige Positionierung im Bereich der Altersvorsorge und natürlich die fachliche und rechtliche Hilfestellung in allen Fragen rund um das Personal.
Die Agenda ist gefüllt. Wir bitten alle Verbände, unsere Bemühungen tatkräftig zu unterstützen.

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