Einleitung/Rückblick

Anlässlich der letztjährigen Generalversammlung vom 15. Mai 2017 im Pflegeheim Steinhof, welche von über 60 Mitgliedern besucht wurde, durften wir zum ersten Mal die neu gewählte Stadträtin von Luzern, Frau Franziska Bitzi Staub, unter unseren Gästen begrüssen. Als neu gewählte Finanzdirektorin und direkte Ansprechpartnerin bei den sozialpartnerschaftlichen Verhandlungen überbrachte sie die Grussworte des Stadtrates und würdigte u.a. die sozialpartnerschaftliche Vereinbarung zwischen der Stadt Luzern und dem SPVL, welche wiederum um vier Jahre verlängert wurde.

Nach dem vorläufigen Rücktritt unserer verdienten Kassiererin Silvia Baumann (ich komme unter Traktandum Ergänzungswahlen Vorstand darauf zurück) hat unser bisheriges VS- Mitglied Jörg Moser zusätzlich die Finanzen übernommen; dabei hat der Vorstand entschieden, aufgrund der sehr engagierten Kolleginnen und Kollegen diese Vakanz vorderhand nicht auszugleichen, d.h. der SPVL-Vorstand besteht im Rahmen unserer Statuten aus total sieben Mitgliedern. Die weiteren Details zu dieser Generalversammlung können dem in der ZV Info und im Intranet publizierten Protokoll nachgelesen werden.

Just am Tag unseres Verbandsanlasses in Luzern im November 2017 erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser langjähriges und sehr verdientes Vorstandsmitglied Hans Bucher am Vorabend überraschend und trotz seines Alters völlig unerwartet gestorben sei. Im Vorstand unseres Verbandes hat Hans tiefe Spuren hinterlassen; wir sind ihm für seine Arbeit zugunsten unseres Verbandes zu grossem Dank verpflichtet und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Der Vorstand befasste sich im Berichtsjahr an insgesamt zwölf Vorstandssitzungen sowie einer Zusammenkunft mit den Vertrauensleuten vornehmlich mit den Themen Lohnverhandlungen, Vernehmlassungen, Teilrevision PR (u.a. Zulagen, Ombudsstelle, Schlichtungsstelle), Anerkennungssystem, betriebliche Notfallbewältigung und Bedrohungsmanagement, PP-Regelungen ewl-Areal, GAV-Anpassungen viva, Leitbild Personalpolitik, Projekte DA Personal, Pausenräume, Rekachecks sowie Rahmenbedingungen bei der Digitalisierung. Mehrere Sitzungen und Besprechungen mit der ewl AG sowie der Viva Luzern AG wurden vom Präsidenten als Teil der Sozialpartner besucht. Insgesamt drei Meetings mit der Finanzdirektorin und dem Personalchef der Stadt Luzern standen ebenfalls wie üblich auf dem Programm und zudem fand im Frühling 2017 erstmals auch ein Austauschtreffen mit der Personalkommission der vbl AG auf der Agenda. Wiederum ein grosses Mass an Arbeit, welches nur dank der aktiven Mitarbeit und Unterstützung der Vorstandsmitglieder bewältigt werden konnte, weshalb diesen Kolleginnen und Kollegen an dieser Stelle wiederum sehr herzlich gedankt sei.

Verhandlungsdelegationen Stadt, ewl AG und Viva Luzern AG

Wie üblich befassten wir uns bei den Sitzungen mit der Stadtratsdelegation sowie den Geschäftleitungen der ewl und Viva Luzern AG im Sommer und Herbst 2017 schwergewichtig mit den Lohnverhandlungen für das kommende Kalenderjahr. Diese Verhandlungen verliefen teilweise recht hart in der Sache, aber stets konstruktiv und mit gegenseitigem Verständnis und Wertschätzung. Der Output dieser Gespräche darf sich unseres Erachtens für das Personal absolut sehen lassen; gelang es dem SPVL doch, im Dialog mit den Arbeitgebern folgende mehrheitlich positive Resultate zu erwirken, nämlich 1,5% individuelle Lohnerhöhungen bei der Stadt Luzern, 1,25% Lohnentwicklung bei den ewl AG sowie 1% individuelle Lohnerhöhungen bei der Viva Luzern AG. Zudem orientierte uns die ewl AG im Sommer 2017, dass sie ihren Angestellten ab 1.1.2018 erfreulicherweise neu 20 Tage bezahlten Vaterschaftsurlaub gewährt. Bei der Viva Luzern AG konnte die bestehende Pendenz in Sachen Krankentaggeld dahinge-hend provisorisch erledigt werden, indem der Arbeitgeber bei gleichbleibendem Abzug bei den Arbeitnehmenden für 1-2 Jahre die Risiken ohne KTG-Versicherung selber trägt.

In unmittelbarer Zukunft wird uns die Thematik Lohnentwicklung, vor allem aber die Frage nach einer wieder einmal generellen Lohnerhöhung für Alle, auch im Dialog mit dem Pensioniertenverein der Stadt Luzern weiter beschäftigen.

Pensionskasse der Stadt Luzern

Mit der Senkung des Umwandlungssatzes von 6,2 auf 5,7 Prozent per 1. Januar 2017 wurde ein für die Pensionskasse der Stadt Luzern wichtiger und nachhaltiger Schritt in Richtung gesunde Finanzen vollzogen. Dadurch wären jedoch alle künftigen Renten um rund 8 % gesenkt worden. Um die damit verbundenen Leistungseinbussen aber durch flankierende Massnahmen sozialverträglich abzufedern, wurde auf den Altersguthaben der Versicherten einmalige, altersabhängige Ausgleichsgutschriften einbezahlt. An diese Kosten haben die Arbeitgeber 62 % beigesteuert. Die übrigen 38 % wurden aus Reserven der Pensionskasse gedeckt.

Am 21. September 2016 hatte ein Initiativkomitee die Initiative «Für ein Verbot von Luzerner Kriegsgeschäften» eingereicht. Die Initiative verlangte in Form des ausgearbeiteten Entwurfs eine Änderung der Gemeindeordnung, wonach die Stadt Luzern ihre Pensionskasse hätte anweisen müssen, keine Geldanlagen mehr bei Unternehmungen zu tätigen, die mehr als 5 % ihres Umsatzes mit der Herstellung, Entwicklung oder Instandhaltung von verbotenem Kriegsmaterial erzielen. Gegen den Wortlaut dieser Initiative wäre grundsätzlich nichts einzuwenden gewesen – aber in der Praxis wäre dies ein sehr kompliziertes Unterfangen für die Pensionskasse geworden, weil viele Anlagefonds einzelne Titel von solchen Firmen beinhalten und vor allem weil sich dies ständig ändern kann. Am 1. Februar 2018 wurde diese Initiative überraschend zurückgezogen. Trotz Rückzugs hat die Pensionskasse von sich aus weitere Schritte eingeleitet, damit die von ihr verwalteten Gelder möglichst nachhaltig angelegt werden. Ein in Auftrag gegebenes Screening durch die Stiftung Ethos hat übrigens ergeben, dass die Pensionskasse der Stadt Luzern zurzeit keine Geldanlagen in Firmen hält, die verbotenes Kriegsmaterial produziert.

Das Geschäftsjahr 2017 der Pensionskasse ist vor allem wegen der boomenden Börse sehr positiv abgeschlossen worden. Mit Stand April 2018 liegt der Deckungsgrad der Pensionskasse bei erfreulichen 110 %. Dieser Grad sagt aus, wie sicher unsere künftigen Renten gedeckt sind. Um gegen mögliche Wert-Schwankungen gewappnet zu sein, braucht unsere Pensionskasse einen Deckungsgrad von über 100%. Anzustreben ist ein Deckungsgrad von 115 %, um gegen Wertschwankungen an den Börsen und bei den Immobilien gewappnet zu sein.

Der Stadtpersonalverband ist in der Pensionskommission mit Josef Zimmermann, Vizepräsident SPVL, Nicole Schütz-Furler, Vorstandsmitglied SPVL und Beat Barmettler, SPVL-Mitglied, vertreten. Josef Zimmermann ist zudem Mitglied im PK-Ausschuss.

Die diesjährige Mitgliederversammlung der PK Stadt Luzern findet am Mittwoch, 20. Juni 2018, 18.30 Uhr im Armeeausbildungszentrum Luzern (AAL) am Murmattweg 6 statt. Die GV steht ganz unter dem Motto «100 Jahre Pensionskasse der Stadt Luzern»

Vergünstigungen, Vereinbarungen mit SPVL

Wiederum möchten wir unsere Mitglieder an dieser Stelle auf verschiedene Vergünstigungen und Rabatte bei diversen Institutionen wie Krankenkassen, Versicherungen, Banken, EDV-Lieferanten, Anbieter elektronischer Produkte, Internetanschluss ewl AG sowie seit neuem auch Flottenrabattmöglichkeiten via Öffentliches Personal Schweiz (ZV) aufmerksam machen. Die komplette Liste der Vergünstigungen ist im Intranet sowie unter www.oeffentlichespersonal.ch abrufbar.

Mitgliederstatistik

  2018 2017
Aktive 489 496
Passive 241 234
Total 730 730
     
davon    
Ehrenpräsidenten 2 2
Ehrenmitglieder 3 2
Vorstand 7 8
Vertrauenspersonen 20 21

 

Öffentliches Personal Schweiz (ZV)

Öffentliches Personal Schweiz (ZV) ist die Dachorganisation der Personalverbände von Gemeinden, Städten, Kantonen usw. Er arbeitet auch mit anderen Dachverbänden wie z.B. Verbände der Lehrer, Polizeibeamten, Pflege-, Bundes- und Personal ÖV im Rahmen der Ebenrain-Konferenz zusammen. Der Vorstand von Öffentliches Personal Schweiz (ZV) setzt sich zusammen aus Geschäftsleitung, Sekretariat mit Rechtsberatern und Vorstandsmitgliedern, die vorwiegend grössere Verbände vertreten; unser Vorstandsmitglied Peter Meier ist übrigens Vertreter im Vorstand von Öffentliches Personal Schweiz (ZV) für die Stadt Luzern und arbeitet zudem in der Arbeitsgruppe Versicherungen mit.
Hauptaufgaben von Öffentliches Personal Schweiz (ZV) sind:

  • Aktive Unterstützung der angeschlossenen Verbände und Führung Sekretariat mit Dokumentationsstelle und Rechtsberatung
  • Information, Koordination, Unterstützung und Beratung der Mitgliederverbände in persönlichen Gesprächen, durch Veranstaltungen (Delegiertenversammlung, Fachtagung, Präsidialkonferenz) und durch die monatlich erscheinende Publikation der ZV Info
  • Behandlung spezieller Probleme durch Spezialisten in den Ressorts Personalfragen, Sozialpartnerschaft, Aussenwirkung, Frauenfragen und Versicherungen
  • Organisation von Weiterbildungsveranstaltungen
  • Angebot von Vergünstigungen und Rabatte

Aktuell hat Öffentliches Personal Schweiz (ZV) u.a. seine Homepage neu gestaltet.

Mitgliederanlässe

Im Berichtsjahr konnten wir wiederum wie früher zwei Mitgliederanlässe organisieren. Am 15. November 2017 trafen sich über 20 aktive und passive SPVL-Mitglieder zu einem sehr gemütlichen Bocciaabend mit anschliessendem Zusammensein bei Speis und Trank beim Verein Pro Ticino am Schäferweg beim Eichwäldli. Ein besonderer Erfolg war der am 15. März 2018 durch unseren Verband organisierten Infoveranstaltung mit dem Thema Altersvorsorge bei den ewl AG beschieden, lauschten doch über 100 Aktivmitglieder den sehr interessanten Ausführungen durch Primo d’Andrea der Pensionskasse der Stadt Luzern über die Altersvorsorge CH, Infos zur PKSL, Vorsorgeausweise sowie aktueller Themen mit anschliessender Frage-Runde. Im Herbst dieses Jahres wird wiederum eine interessante Besichtigung als Verbandsanlass auf dem Programm stehen.

Diverses / Ausblick

Als Ersatz für Frau I. Erni konnten wir seitens des SPVL neu Frau Beatrice Heeb-Wagner, Personaladministration KJF, als Mitglied der Schlichtungsstelle der Stadt Luzern und Vertreterin der Arbeitnehmenden melden; besten Dank Beatrice für deine Zusage.

Die Thematik Vertrauensleute beschäftigte den Vorstand praktisch an jeder Vor-standssitzung. Die wichtigen Vertrauensleute bilden zusammen mit den Vorstands-mitgliedern den erweiterten Vorstand, nehmen Wünsche und Anregungen zuhanden des Vorstandes entgegen, setzen sich für die Werbung neuer Mitglieder ein und sollen die einzelnen Abteilungen angemessen vertreten. Leider fehlen uns seit längerer Zeit je eine Vertrauensperson der beiden Abteilungen Volksschule und Finanzverwaltung, weshalb an dieser Stelle der neuerliche Aufruf erfolgt, sich bei Interesse bei unserem Vizepräsidenten Josef Zimmermann oder bei einem anderen Vorstandsmitglied zu melden. Dafür zum voraus besten Dank; danken möchten wir zum Schluss dieses Jahresberichtes aber auch Ihnen, liebe Verbandsmitglieder, für Ihre Mitgliedschaft, Ihre Treue zum SPVL sowie Ihr Interesse und Unterstützung. Der Vorstand wird zusammen mit den Vertrauensleuten auch in Zukunft dafür besorgt sein, dass die Mitarbeitenden weiterhin bei einem sozialen und verlässlichen Arbeitgeber tätig sein können.

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