Simon Habermacher zeigte die Problematik anhand einer eindrücklichen Folienpräsentation mit dem Fallbeispiel eines 50-jährigen Polizeiinspektors in Lohnklasse 17, mit Maximallohn nach 30 Dienstjahren. Die ganze Dokumentation mit den entsprechenden Auswirkungen ist auf der neu gestalteten Homepage des Verbandes zu finden (www.vsgbl.ch).

Die ABP (Arbeitsgruppe der Baselbieter Personalverbände), mitgetragen durch den VSG, stellt dem Landrat eine eigene Variante der Pensionskassenlösung vor. Diese beinhaltet vereinfachend:

  1. Es muss sichergestellt werden, dass kein Jahrgang einen durchschnittlichen Rentenverlust von mehr als 18% (verglichen mit 2014; vor der Umwandlung der Pensionskasse zum Beitragsprimat) hinnehmen muss.
  2. Die künstliche Anhebung des Umwandlungssatzes wird auf die Jahrgänge bis und mit 1974 begrenzt, dies bei einer differenzierten Anpassung bei den Beitragssätzen.

Als Abschluss seiner Ausführungen schaute der Präsident noch ganz kurz in die Zukunft und bemerkte, dass die Unzufriedenheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zurzeit sehr gross ist und weiter anwächst. Obwohl Arbeit gerne geleistet wird, fühlt man sich nicht wertgeschätzt. Weder durch die Bevölkerung, noch durch den Arbeitgeber Kanton Baselland.

Von den Staatsangestellten wird immer mehr gefordert, dies bei immer kleiner werdendem Lohn und tieferen sonstigen Leistungen. Unter der Federführung des VSG wird zurzeit beim RR das «Projekt Wertschätzung» ins Leben gerufen und Missstände bei der Anstellung bekämpft.
Des Weiteren möchten die Staatsangestellten des Kantons Basel-Landschaft der Bevölkerung ihre Not bemerkbar machen und ihre hervorragende Arbeit präsentieren. Im September werden daher die Arbeitnehmerverbände der ABP gemeinsam eine Grossveranstaltung organisieren. Infos dazu folgen rechtzeitig. Es ist Zeit zusammenzustehen. Ansonsten werden uns Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weiterhin Leistungen und Mittel gekürzt, sodass wir unsere Aufgaben nicht mehr zufriedenstellend erfüllen können.

Der Präsident fordert auch auf, den Landratssitzungen beizuwohnen und auf dem Balkon Präsenz zu zeigen. Die Verbände werden je nach Traktandenliste des Landrates eine Delegation schicken.

Rechnung 2016 und Budget 2017

Ebenso wie den Jahresbericht genehmigte die Versammlung die Rechnung 2016 und das Budget 2017 des VSG. Für die Revisionsstelle dankte René Stöcklin der Kassierin Andrea Feigenwinter für ihre mustergültige Buchführung und umsichtige Verwaltung der finanziellen Mittel des Verbands. Der Jahresbeitrag bleibt unverändert auf CHF 60 für die Aktiven und CHF 25 für die Pensionierten.

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Um dem Mitgliederschwund etwas entgegen setzen zu können «schenkt» der VSG jedem Mitglied, welches ein neues Mitglied wirbt, den Jahresbeitrag!

Öffentliches Personal Schweiz (ZV)

Simon Habermacher informiert die Mitglieder, dass an der Mitgliederversammlung im 2018 die Frage: «Verbleib oder Austritt aus dem ZV?» traktandiert wird. Die jährlichen Beiträge von momentan CHF 9000 bis 10 000 entsprechen nicht der erbrachten oder erhofften Gegenleistung. Die Angelegenheit wird im Vorstand diskutiert, auch zusammen mit Öffentliches Personal Schweiz (ZV), und dann an der MV 2018 zur Abstimmung gebracht.

Verabschiedung von Severin Faller

Severin ist seit 2002 VSG-Mitglied und war Vorstandmitglied seit 2004. Ebenfalls seit 2004 ist er für den VSG Verwaltungsratsmitglied (Vertreter Arbeitnehmer) der Pensionskasse BL. Simon Habermacher sowie die Vizepräsidentin Maritta Zimmerli danken im Namen aller für die gute Zusammenarbeit im Vorstand sowie die wichtige und hervorragende Arbeit in der PK.
Severin Faller darf von der Versammlung einen herzlichen Applaus als Dank für seine Arbeit im Vorstand entgegennehmen. Er dankt für die tollen, interessanten Jahre, reich an Erfahrungen und schönen Begegnungen und ermuntert die Runde, junge Interessierte für den Vorstand zu gewinnen.

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