Aus dem Verband

Ende 2014 führten wir in unserem Personalverband ein neues Adressverwaltungsprogramm ein. Dabei fiel uns ein weiteres Mal der Rückgang unseres Mitgliederbestands auf. Diesen Mitgliederrückgang müssen wir zwingend stoppen. Dazu haben wir all unsere Vertrauenspersonen angeschrieben und sie auf die besorgniserregende Entwicklung aufmerksam gemacht. Zudem haben wir die Aktion «Mitglieder werben Mitglieder» gestartet, bei welcher jedes Verbandsmitglied bei der erfolgreichen Anwerbung eines Neumitglieds mit einem Rekacheck im Wert von 50 Franken belohnt wird.

Um in den Verhandlungen weiterhin schlagkräftig auftreten zu können, ist eine grosse Mitgliederanzahl von zentraler Bedeutung. Es sollte uns daher allen ein Anliegen sein, den Mitgliederbestand zu erweitern.

Zur Teuerung

Der Personalverband der Stadt Bern hat, wie jedes Jahr, zusammen mit dem VPOD Ende 2014 mit dem Gemeinderat Verhandlungen über den Teuerungsausgleich geführt.

Klar war, dass wir keinen Anspruch auf einen Teuerungsausgleich haben. Trotzdem haben wir erreicht, dass der Gemeinderat bei positivem Geschäftsabschluss eine Anerkennungsprämie auszahlt. An einer Sitzung im März 2015 mit Gemeinderat Alexandre Schmidt konnte die Anerkennungsprämie beschlossen werden. Alle Mitarbeitenden, die Ende Jahr 2014 bei der Stadt beschäftigt waren, erhalten mit dem Märzlohn 2015 eine einmalige Anerkennungsprämie. Die Prämie beträgt für Beschäftigte im Monatslohn Fr. 300.00 oder Fr. 150.00 bei einem Beschäftigungsgrad von unter 50 Prozent. Für Mitarbeitende im Stundenlohn wird die geleistete Stundenzahl im Jahr 2014 in einen Beschäftigungsgrad umgerechnet. Alle Lernenden sowie Praktikanten erhalten eine halbe Anerkennungsprämie von Fr. 150.00.

Mitwirkungen und Stellungnahmen

In der Berichtperiode 2015 haben wir unsere Stellungnahmen zu folgenden Themen abgegeben. Die Stellungnahmen der Sozialpartner wurden jeweils von VPOD und PVSB gemeinsam eingereicht.

  • Teilrevision der Personalverordnung der Stadt Bern (PVO) der Allgemeinen Vertragsbedingungen für Arbeitsverträge mit Vertragsangestellten (AVB) der Stadt Bern
  • Teilrevision der Verordnung vom 17. Dezember 1997 über die Steuereinlagen für das Gemeindepersonal (Steuereinlagekassenverordnung VSEK); Änderung der Methode für die Festlegung des Zinssatzes

Zusammenarbeit mit dem Kaufmännischen Verband

Die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch mit dem KV funktioniert unverändert sehr gut.

Im Berichtsjahr konnten die Rechtsberatungen für unsere Mitglieder wie gewohnt erfolgreich durchgeführt werden. Der KV unterstützte uns,insbesondere bezüglich der Verhandlungen zum GAV ewb.

Gesamtarbeitsvertrag (GAV) ewb

Der seit 1. Januar 2013 gültige Gesamtarbeitsvertrag (GAV) hat sich in der Praxis bewährt. Die dazugehörenden Anstellungsbedingungen präzisieren im Sinne der Ausführungsbestimmungen die Details des GAV. Sie erleichtern damit auch eine transparente Umsetzung.

Bemerkenswert im Berichtsjahr war sicherlich die Einführung der Taggeldversicherung durch die Direktion. Sie hat bei den Vertragspartnern nicht nur eitel Freude ausgelöst. Insbesondere bemängelten sie die Art und Weise der Kommunikation sowie die kurzfristige Umsetzung. Zwar konnten sich die Vertragspartner zur Einführung der Taggeldversicherung äussern, ihre Einwände und Bedenken fanden jedoch bei der Direktion kein Gehör. Dieser Zwist belastete für einige Woche das sozialpartnerschaftliche Klima. Schliesslich konnten die unterschiedlichen Standpunkte an einer gemeinsamen Aussprache bereinigt werden.

Am 1. Januar 2015 nahm der neugewählte Personalausschuss seine Arbeit auf. Mit Pascale Schneeberger und Manfred Hohner ist der Personalverband der Stadt Bern aktuell mit zwei Mitgliedern darin vertreten. In den ersten Wochen ging es primär um das gegenseitige Kennenlernen und darum, die Kontakte zwischen Vertragspartnern und Personalausschuss sicherzustellen. Im September fand eine zweitägige Weiterbildungsveranstaltung in Spiez statt, die durch die drei beteiligten Vertragspartner organisiert wurde. Geschäftsleitung, Vertragspartner und Personalausschuss trafen sich zweimal zu einer gemeinsamen Aussprache. Die Direktion orientierte dabei über den Geschäftsgang, die unternehmerischen Ziele und die strategischen Geschäftsabsichten. Von Arbeitnehmerseite wurden aktuelle Personalanliegen eingebracht.

Ebenfalls zweimal tagte die Paritätische Kommission: Sie diskutierte Umsetzungsfragen aus dem laufenden Gesamtarbeitsvertrag.

Im November 2015 standen die Lohnverhandlungen mit der Direktion an. Angesichts des wirtschaftlich schwierigen Umfelds waren die Erfolgsaussichten gedämpft, zumal die Jahresteuerung zum zweiten Mal in Folge negativ ausfiel. Unter diesen Vorzeichen lässt sich das Verhandlungsergebnis durchaus sehen: Die Löhne der EWB-Mitarbeitenden werden individuell um 0,8 Prozent angehoben, weiter können sie mit einer zusätzlichen Erfolgsbeteiligung von 0,6 Prozent rechnen.

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