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Auch in diesem Jahr wartet die Fachtagung Brunnen mit einem thematisch breit ausgerichteten Programm, hohem Aktualitätsbezug und starker Ausrichtung auf Fragen und Herausforderungen im öffentlichen Dienst auf. Nebst dem Themenmix ist es auch die Qualität, welche die Fachtagung attraktiv macht: Ausgewiesene Experten vermitteln praktisches Wissen aus ihrem jeweiligen Fachgebiet. Mitarbeiterbefragungen, datenschutzrechtliche Aspekte bei der Kontrolle von Arbeitsprozessen, Rechtsfragen bei der geschäftlichen Verwendung privater Informatikgeräte und erfolgreiche Mitarbeiterführung gewinnen im digitalen Zeitalter an Relevanz. Daneben bleibt ein Thema unverändert brisant: die berufliche Vorsorge. All dies wird am 7. und 8. November 2019 in Brunnen thematisiert und diskutiert.
Die Arbeitswelt ist durch die Digitalisierung in Bewegung. Damit einher gehen Chancen, aber auch neue Anforderungen und Herausforderungen für die Arbeitnehmenden. Die Auswirkungen, auch in rechtlicher Hinsicht, betreffen und beschäftigen das öffentliche Personal gleichermassen. Ungeachtet dieses Wandels ist und bleibt für jeden die Frage der existenziellen Sicherheit nach der Pensionierung zentral. Wir freuen uns, Sie in Brunnen mit unserem Programm zu einer lebendigen Fachtagung begrüssen zu dürfen.
«Arbeiten im öffentlichen Dienst – was Mitarbeiterbefragungen zeigen…»
Unsere Arbeitswelt ist geprägt von rasanten Veränderungen, von Wettbewerb und Leistungsdruck. Das wirkt sich auch auf das Arbeits- und Betriebsklima aus. Gleichzeitig haben sich die Bedürfnisse der Arbeitnehmenden sowie deren Erwartungen an das Arbeitsumfeld gegenüber früher geändert. So hat etwa der Wunsch nach Mitgestaltung bei der Arbeit oder nach flexiblen Arbeitszeiten zugenommen.
Hinlänglich bekannt ist, dass zufriedene Mitarbeiter innovativer und leistungsbereiter sind. Mit ihrer Motivation tragen sie in vielfältiger Weise zum Unternehmenserfolg bei. Die Befindlichkeit und Wünsche von Mitarbeitenden zu kennen und ihnen schrittweise zu begegnen, kann daher für Unternehmen ein wichtiges Kriterium sein, wenn es darum geht, motivierte Mitarbeiter zu gewinnen und längerfristig zu binden. Dass Mitarbeiter das «wertvollstes Kapital» sind, gehört heutzutage beinahe zur Standardaussage vieler Unternehmen. Wie aber sieht es aber auf der Gegenseite aus? Was heisst Mitarbeiterzufriedenheit und wie steht es real um sie? Hier bietet eine professionelle Mitarbeiterbefragung ein wirkungsvolles Instrument für verantwortungsbewusste Arbeitgeber und Führungspersonen. Diesem Thema wird Heidi Blanken von der ValueQuest GmbH, Wädenswil, das Eröffnungsreferat widmen.
Erfolgreiche Führung in der Arbeitswelt 4.0 – spezifische Anforderungen im Zeitalter der Digitalisierung
Die digitale Revolution ist längst im Gange und dürfte sich in Zukunft noch beschleunigen. Arbeitswelt 4.0 ist das Schlagwort. Einhergehend mit den technologischen Entwicklungen wird es auch weiter zu tiefgreifenden Veränderungen in der Arbeitswelt kommen. Dies hat bedeutende Auswirkungen für die Arbeitnehmenden – und insbesondere für Führungspersonen.
Die Frage stellt sich: Welche Kompetenzen brauchen Führungskräfte in der Arbeitswelt 4.0, wollen sie erfolgreich sein? Schliesslich geht es um nachhaltige Führung sowie um Unternehmensentwicklung. Stichworte, die den digitalen Wandel bestimmen, sind agile Teams, vernetztes und flexibles Arbeiten, neue Organisationsstrukturen, Dynamik und Komplexität. In diesem Umfeld dürften persönliche Kompetenz, Beziehungskompetenz und digitale Kompetenz entscheidende Faktoren sein. Prof. Dr. Sibylle Olbert-Bock, Leiterin des Kompetenzzentrums Leadership und Personalmanagement am Institut für Qualitätsmanagement und Angewandte Betriebswirtschaftslehre, FHS St. Gallen, wird sich in ihrem Referat mit diesem Thema befassen.
BYOD – Rechtsfragen rund um die geschäftliche Nutzung privater Endgeräte durch öffentlich-rechtliche Arbeitnehmende
Die breite Verfügbarkeit und Nutzung von mobilen Endgeräten führt dazu, dass Mitarbeitende immer häufiger ihre privaten Laptops, Smart Phones oder Tablet-PCs für Arbeitszwecke nutzen und nicht zwangsläufig der Arbeitgeber das Arbeitsgerät zur Verfügung stellt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Auf Arbeitgeberseite können etwa die Anschaffungskosten für technische Arbeitsmittel gesenkt werden, Arbeitnehmenden wiederum ermöglicht der Einsatz privater Geräte, ihre Arbeit flexibler zu gestalten und ihre Gerätekenntnisse zu nutzen.
Bring Your Own Device (BYOD) wirft aus rechtlicher Sicht aber auch wichtige arbeits- und datenschutzrechtliche Fragen auf, denn BYOD führt zwangsläufig zu einer Vermischung von privater und geschäftlicher Sphäre. Wo klare Regelungen fehlen, beginnt das rechtliche Risiko. Hierzu gehören insbesondere Aspekte der Zulässigkeit, Entschädigung und Haftung, der Datensicherheit und von Datenschutzbestimmungen sowie der Zugriffsrechte seitens Arbeitgeberin. Luc Humbel, Rechtsanwalt bei der Miotti Humbel Brunner AG, Brugg, ist ein lebhafter, versierter Referent und wird sich in seinem Referat mit den Rechtsfragen rund um das Thema BYOD beschäftigen und Klarheit schaffen – und dies auf eine Art, die nicht nur den Juristen anspricht.
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