Und es gefällt Ihnen?

Ja, auf jeden Fall. Es ist der tollste Job. Es ist sehr interessant und vielseitig. Mir gefällt ausserdem sehr gut, dass ich so meine praktische Tätigkeit hier und die Lehrtätigkeit an der Uni verknüpfen kann. Bei der Ausbildung der Studierenden kann ich zu fast jeder Fragestellung ein Beispiel aus der Praxis liefern, und die Auseinandersetzung mit aktuellen Rechtsentwicklungen befruchtet wiederum meine Tätigkeit als Datenschutzbeauftragter.

Gab es diesbezüglich nicht einen Wissenschaftspreis der Stadt Basel? 

Das stimmt; genau für diese Kombination von Theorie und Praxis wurde ich mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet. Diese Verknüpfung ist mir ein sehr grosses Anliegen und es hat mich unheimlich gefreut, dass ich genau hierfür ausgezeichnet wurde.

Wie ist die Zusammenarbeit mit dem Bundesdatenschutzbeauftragten?

Die Zusammenarbeit ist heute sehr gut. Es gibt zahlreiche Themen, die sich nicht zwischen Bund und Kantonen aufteilen lassen. Ein Beispiel: Die AHV-Nummer ist für Bund, Kantone und Private wichtig. Es ist ausserdem für eine nachhaltige Durchsetzung der Datenschutzinteressen entscheidend, dass sich die kantonalen Datenschutzbeauftragten und der eidgenössische Datenschutzbeauftragte nicht gegenseitig widersprechen – wir müssen unsere Anliegen gemeinsam vorbringen können.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit als Datenschutzbeauftragter am Besten?

Einerseits, dass wir an einem sehr aktuellen Thema und in einem sehr dynamischen Umfeld tätig sind – in politischer, gesellschaftlicher wie auch technischer Hinsicht. Andererseits haben wir es immer mit Menschen zu tun – mich interessiert in erster Linie nicht das Informatiksystem, sondern die Menschen «darin».

Die Anfragen sind unheimlich vielseitig und immer wieder neu. Wir erhalten eigentlich nie zweimal dieselbe Anfrage. Was will man mehr?

Was gefällt Ihnen nicht?

Da gibt es nichts. Ich mache alles gerne.