Traumjob beim Klärwerk Werhölzli Zürich

Interview mit Sabine Burger, Umweltingenieurin ETH, Stadt Zürich

Hat die Verschmutzung hinsichtlich Mikroverunreinigungen in den letzten Jahren zugenommen?

Ja, das schon; es kommen jährlich rund 300‘000 neue Stoffe auf den Markt. Gleichzeitig können wir heute durch neue Methoden im Wasser Stoffe feststellen, die wir früher nicht gefunden haben.

Problematisch sind meines Erachtens die Nanoverschmutzungen wie Medikamentenrückstände oder Hormone. Man weiss noch nicht, wie sich diese Stoffe auf unsere Gesundheit auswirken. Heute sind wir bei der Reinigung von Mikroverunreinigungen, die Nanoverunreinigungen können noch nicht herausgefiltert oder biologisch abgebaut werden.

Gibt es auch schwierige Situationen bei der Arbeit?

Ja. Wenn ein Lastwagen mit Benzin verunglückt, kommt das verschmutzte Wasser hier bei uns an und zerstört unsere ganze Biologie, das ist schlimm. Für solche Fälle gibt es aber Krisen-Szenarien. Da wir solch massiv verschmutztes Wasser nicht zwischenstauen können, müssen wir in einem solchen Fall einen Teil unserer Biologie opfern.

Schwierige Situationen ergeben sich auch, wenn bei einer Inbetriebnahme etwas nicht richtig funktioniert. Das ist auch persönlich schwierig, aber wir sind in solchen Fällen gut abgestützt im Team.

Wie entspannen Sie sich in der Freizeit?

Ich treibe sehr gerne Sport: Joggen, Langlaufen, Mountainbiken, Schneeschuhlaufen.

 

UMWELTINGENIEUR/IN

Studium

  • ETH Zürich
  • EPF Lausanne
  • Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW)
  • Fachhochschule Ostschweiz (FHO)
  • Haute école du paysage, d’ingénierie et d’architecture de Genève HEPIA
  • HES-SO Wallis.

Tätigkeit

Analyse, Nutzung, Erhaltung und Sanierung von des Ökosystems (Boden, Wasser und Luft)

Arbeitgeber

  • Ingenieurbüros
  • Industriebetrieben
  • Öffentliche Verwaltung
  • Unternehmen, die sich mit der Versorgung natürlicher Ressourcen und Entsorgung von Abfallstoffen beschäftigen

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