Im Wahljahr 2018 muss sich die Geschäftsleitung von Co-Vizepräsident Gion Cotti verabschieden. Er übernahm dieses Amt zusammen mit Hans Erdin, welcher sich für diese Tätigkeit wieder zur Wahl stellt. Ebenfalls seinen Rücktritt aus dem Vorstand bekannt gegeben hat Bruno Siegenthaler. Alle weiteren Vorstands- und Geschäftsleitungsmitglieder sowie der Präsident stellen sich zur Wiederwahl.
Der Präsident, die Geschäftsleitung und der Vorstand werden gemäss Statuten alle zwei Jahre von der Delegiertenversammlung für die folgenden zwei Jahre gewählt. Eine Wiederwahl ist nach Ablauf der Amtsdauer unbegrenzt möglich.
Rücktritte
Per Delegiertenversammlung haben leider sowohl Co-Vizepräsident Gion Cotti sowie Vorstandsmitglieder Bruno Siegenthaler ihren Rücktritt. Sie werden beide in Grenchen verabschiedet. Ihre Sitzen in der Geschäftsleitung und im Vorstand bleiben vorläufig vakant.
Die Kandidaten
Damit sich die Delegierten bzw. alle Mitglieder ein Bild machen können, wer in der Verbandsführung Einsitz hat oder sich neu zur Wahl stellt, um sich im Interesse des öffentlichen Personals für Öffentliches Personal Schweiz (ZV) zu engagieren, werden die Kandidatinnen und Kandidaten nachfolgend vorgestellt. Die Redaktion hat insbesondere nach der Motivation für ihr Engagement für den Verband gefragt.
Neuwahl
In diesem Jahr kandidiert Iris Braunwalder, Präsidentin des Schaffhauser Staatspersonal Verbandes, neu für die Wahl in den Vorstand. Sie organisierte im letzten Jahr zusammen mit Öffentliches Personal Schweiz (ZV) die Delegiertenversammlung in Schaffhausen.
Der Präsident:
Urs Stauffer (bisher)
Niemals hätte ich gedacht, dass ich in diesem Amt zum Langzeitpräsidenten des Dachverbandes Öffentlichen Personals Schweiz (ZV) werde. Die 65 habe ich dieses Jahr übers
chritten stehe aber auf Wunsch meines Arbeitgebers als Steuerverwalter der Stadt Biel nach wie vor zu 100% im Dienste der Steuerverwaltung der Stadt Biel.
Die Herausforderungen von Öffentlichen Personals Schweiz (ZV) sind grösser denn je (Entwicklung von Zukunftsstrategien, Vertiefung der Zu
sammenarbeit mit anderen Verbänden, Unterstützung und Beratung von Mitgliederverbänden, nationale und internationale gewerkschaftliche Aktivitäten etc.). Öffentlichen Personals Schweiz (ZV) hat zum Ziel, in Zukunft bei Fragen des öffentlichen Dienstes eine noch offensivere Rolle wahrzunehmen und seine Position diesbezüglich weiter zu stärken. Herausforderungen für die ich mich gerne weiter mit vollem Engagement engagieren möchte.
Es wäre mir eine grosse Freude und Ehre, Öffentlichen Personals Schweiz (ZV) nochmals für weitere zwei Jahre führen zu dürfen.
Der Vizepräsident:
Hans Erdin (bisher)
Vor zwei Jahren äusserte ich mich noch zur Unternehmenssteuerreform III und dem zu erwartenden Spardruck, falls diese durch Volk und Stände angenommen würde. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben das Mogelpaket durchschaut und den Bach runter geschickt. Gut so. In der Zwischenzeit scheiterte auch der Angriff auf die öffentlich-rechtlichen Sender von SRF.
Die politische Landschaft in der Schweiz hat sich verschoben, die grossen bürgerlichen Parteien haben im Bund, vielen Kantonen und auch Gemeinden die Mehrheiten. Dies hat Auswirkungen die auch uns, als Angestellte des öffentlichen Dienstes, betreffen. Auslagerungen von öffentlichen Dienstleistungen sind das Thema. Private könnten dies ebenso gut, wenn nicht besser, wird angeführt. Ich erlebe in meiner Wohngemeinde gerade die Auslagerung der Alterspflege. 90 Stellen sind betroffen. Ihnen soll gekündigt werden, sie müssen sich beim neuen Arbeitgeber neu bewerben. Es mag sein, dass die meisten der in der Pflege Arbeitenden einen Vertrag für die Weiterbeschäftigung erhalten. Doch wie sieht es mit den Salären aus, der Pensionskasse? Was passiert mit denjenigen Kolleginnen und Kollegen die in der neuen Umgebung keinen Platz finden? Heimleitung, Küchenpersonal, Wäscherei, Administration usw. Stiehlt sich die Gemeinde nicht aus der Verantwortung gegenüber ihren Angestellten, die über viel Jahre gute Dienste geleistet haben? Was passiert mit den älteren Mitarbeitenden, die keinen Vertrag mehr erhalten? Sie fallen aus der 2. Säule, finden meist nach 55 keinen Job mehr, landen beim RAV und wenn es schlecht läuft auf dem Sozialamt der Gemeinde ,die sie dem Schicksal überlassen hat.
Dem stelle ich mich entgegen. Ich werde mich weiterhin auch im Dachverband Öffentliches Personal Schweiz (ZV) engagieren und diesem unsäglichen Trend die Stirn bieten. Zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen in der Geschäftsleitung und dem Vorstand. Auch dieses Thema wird ein Schwerpunkt unserer Verbandsarbeit. Ich danke für das Vertrauen.