Heute wird die Vaterschaft vom Gesetz gleich behandelt wie ein Wohnungsumzug: Im Rahmen der «üblichen freien Tage» wird dem frischgebackenen Vater eine Kurzabsenz von einem oder zwei Tagen gewährt.
Nach dem mehrfachen Nein im Parlament muss das Volk den Vaterschaftsurlaub auf die politische Traktandenliste setzen. Eine breite zivilgesellschaftliche Allianz von Frauen- (Alliance F), Männer- (männer.ch), Familien- (Pro Familia)- und Arbeitnehmenden- (Travail.Suisse) Organisationen lancierte deshalb am 24. Mai die Volksinitiative «Für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub – zum Nutzen der ganzen Familie». Darin wird vorgeschlagen, einen Vaterschaftsurlaub von 20 Tagen einzuführen, der flexibel und tageweise innert einem Jahr nach der Geburt zu beziehen ist und der analog der Mutterschaftsversicherung über die Erwerbsersatzordnung finanziert wird. Mit einer Volksinitiative kann dem Parlament gezeigt werden, dass ein Vaterschaftsurlaub ein Bedürfnis der heutigen Gesellschaft ist.
Jetzt unterschreiben unter: www.vaterschaftsurlaub.ch
Adrian Wüthrich,
Präsident Verein «Vaterschaftsurlaub jetzt!», Präsident Travail.Suisse