Im Lohnvergleich 2018 fallen der Kanton Zürich mit einer Teuerungszulage von 0.5%, und weniger sichtbar, der Kanton Solothurn mit dem stets gewährten Stufenanstieg auf. Im Gegensatz dazu hat der Kanton Zug im Rahmen des Massnahmen-Projektes «Finanzen 2019» alle Beförderungen ausgesetzt. Andere Kantone und Gemeinden erhöhten die Ausgaben für individuelle Lohnerhöhungen oder für die Leistungslöhne.
Öffentliches Personal Schweiz publiziert seit dreizehn Jahren regelmässig im Herbst den Lohnvergleich, der den Betrachtern ein Instrument in die Hand gibt, um sich bezüglich einzelner Berufe oder Berufsgruppen ein Bild zur eigenen Lohneinreihung zu machen. Die Berufe in der öffentlichen Verwaltung sind so vielschichtig, dass nicht alle Berufe berücksichtigt werden konnten. Der Lohnvergleich enthält darum nur Berufe, die sehr häufig ausgeübt werden und somit für viele Leserinnen und Leser brauchbare Vergleiche bieten. Einzelne Kantone und Gemeinden äusserten den Wunsch, anonym zu bleiben, weshalb diese in den Tabellen durch Zahlen ersetzt wurden. Eine Zuordnung der nicht anonymisierten Gemeinden und Kantone ist mittels des Schlüssels auf www.oeffentlichespersonal.ch / Dienstleistungen / Lohnvergleich möglich.
Auf den folgenden Seiten ist eine Auswahl von Berufsfunktionen und den entsprechenden Gehälter abgedruckt. Weitere Lohntabellen sind hier zu den folgenden Berufen des öffentlichen Personals einsehbar:
- Bürohilfe
- Sekretär/in
- Controller/in
- Chef-Programmierer/in
- Steuerrevisor/in
- Juristische(r) Sekretär/in
- Gerichtsschreiber/in
- Untersuchungsrichter/in
- Departements-Sekretär/in
- Berufsberater/in
- Hilfspolizist/Politesse
- Betreuer/in im Strafvollzug
- Polizist/in
- Polizei Postenchef/in
- Wegmacher/in, Betriebsangestellte/r
- Küchenchef/in
- Hauswart/in für Schulanlagen
- Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in
- Techniker/in mit Führungsfunktion
- Kreisförster/in
- Sekretär/in auf Gemeindekanzlei
- Gemeindeschreiber/in
- Finanzverwalter/in
- Bauverwalter/in
- Kindergärtner/in
- Primarlehrer/in
- Sek./Bez.-Lehrer/in
- Berufsschullehrer/in
- Mittelschullehrer/in
- Oberarzt/Oberärztin
- Assistenzarzt/Assistenzärztin
- Pflegefachperson I
- Pflegefachperson II
- Pflegefachperson mit spez. Ausbildung
- Dipl. Sozialarbeiter/in
Dank den Meldungen der Personalämter konnten kleinere und grössere Korrekturen in den Lohntabellen vorgenommen werden. Werden Lohnanpassungen oder Fehler in den Tabellen nachgemeldet, so werden diese auf der Website gerne und umgehend nachgeführt werden.
Die Gehälter der Lehrkräfte stammen aus der Besoldungsstatistik des Dachverbandes der Lehrerinnen und Lehrer Schweiz LCH
Sehr geehrte Damen und Herren
Ich habe den Artikel in der Südo (Personalverband prangert den Kanton Glarus an) mit Freude gelesen.
Vor ca. 5 Jahren bekamen wir für das Fach Textiles Gestalten eine neue Kollegin, die noch nie auf der Oberstufe tätig war. Meine Kolleginnen und ich waren nicht schlecht erstaunt, dass diese Kollegin ab der 1. Stunde 500.- mehr Bruttolohn bekam. (für 100%). Ich wollte mit meinen Vorgesetzten reden und Ihnen klar machen, dass das das nicht gerecht sei, da ich bei der Überführung in die neuen Lohnbänder zwar in das Lohnband 10 (Zwischenstufe Primar-Sek.1) eingeteilt wurde, aber keinen 5-er mehr Lohn erhielt. die antwort war, ich könne ja künden und vielleicht würden sie mich wieder anstellen. Sie wussten genau, dass ich das als Alleinerziehende nicht konnte.
Etwas später wurden wir TG – WAH- lehrerinnen, darüber informiert, dass wir als „Mono-Lehrerinnen“ angestellt seien und nicht mehr Lohn bekämen. Ja, ich unterrichte im Moment nur Textiles-Gestalten, aber wie bei den Klassenlehrern, haben wir auch verschiedene Fächer. (stricken, häkeln, nähen, knüpfen, färben, …….).
Nun hat die Regierung beschlossen, dass der Unterschied zu den Sek.1-Lehrern nicht mehr als 7.5% ausmachen darf und zwar rückwirkend auf Aug.2018. Wir haben aber bis jetzt noch nichts bekommen. Und wie es aussieht, denkt der Lehrerverband, dass es sich nicht lohnen würde, für uns (wir sind nur noch 4 mit der alten Ausbildung) vor Gericht zu kämpfen. Wir fühlen uns betrogen, weil wir in einem Frauenberuf arbeiten.
Es würde mich sehr freuen, wenn sie auch dort einmal genauer hinschauen würden.
Freundliche Grüsse
Barbara Schneider