Worum geht es?
Der Begriff Onboarding bezeichnet die Phase nach dem Abschluss des Arbeitsvertrags und betrifft sowohl die Arbeitgebenden als auch die Arbeitnehmenden.
Arbeitgebende und Vorgesetzte müssen die Vorkehrungen und Vorbereitungen treffen, die eine möglichst effiziente Einarbeitung ermöglichen. Dazu gehört das Erstellen eines ganzheitlichen Einarbeitungskonzepts. Ein solches sollte das Informieren aller Stellen betreffend die neuen Mitarbeitenden, die Bereitstellung der Arbeitsinfrastruktur ab Tag 1 sowie auch die Kontaktaufnahme und die Kommunikation mit diesen beinhalten. Dabei zeigt sich, dass dies nicht nur die direkten Vorgesetzten betrifft, sondern z.B. auch die Personalabteilung und die IT-Abteilung.
Klare Abläufe und Strukturen helfen den neuen Mitarbeitenden, dass sie sich effizient einarbeiten können. Solche zu schaffen und dokumentieren zu lassen ist eine Führungsaufgabe.
Dabei meint Onboarding nicht nur die fachliche Einarbeitung, sondern auch ganz besonders organisatorische, soziale und psychologische Aspekte.
Was ist das Ziel?
Wenn die neuen Mitarbeitenden auf einen sie erwartenden neuen Arbeitsplatz treffen und sie vorab schon die wichtigsten Informationen erhalten, dann kann dies die anfängliche Flut und somit einer möglichen anfänglichen Überforderung vorbeugen. Darüber hinaus, wissen die neuen Mitarbeitenden, was sie erwartet, und es kann falschen Erwartungen vorgebeugt werden. Damit kann auch der sogenannten Frühfluktuation entgegengewirkt werden.
Strukturiertes und gezieltes Onboarding beugt aber auch der Kündigung vor dem ersten Arbeitstag vor, was mehr als ein Drittel der Kündigung ausmacht.
In einer frühen Phase kann so eine Dynamik geschaffen werden, mit der die neuen Mitarbeitenden dann am ersten Arbeitstag gut vorbereitet und mit grosser Motivation an den neuen Arbeitsplatz kommen. Durch das Kontakthalten im Vorfeld wissen sie, dass man sie erwartet, dass die neuen KollegInnen informiert sind, so dass dieser anfängliche Schwung mitgenommen werden kann.
Schlussendlich hat das Onboarding zum Ziel, eine möglichst rasche Einarbeitung der neuen Mitarbeitenden sicherzustellen, was sich wiederum in Arbeitseffizienz und somit einem direkten Gewinn für die Arbeitgebenden niederschlägt.