Traumjob beim Klärwerk Werhölzli Zürich

Interview mit Sabine Burger, Umweltingenieurin ETH, Stadt Zürich

Was sind die nächsten Projekte?

Wir bauen im Moment die nächste Reinigungsstufe für die Elimination von Mikroverunreinigungen wie Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, Medikamenten usw. Das Wasser wird dort mit einem extrem scharfen Oxidationsmittel, mit dem die Stoffe nochmals aufgebrochen werden, behandelt. Es geht dann durch einen weiteren biologischen Filter, damit nochmals ein Teil dieser Stoffe abgebaut werden kann.

Geplant ist ausserdem, die ganze Schlammbehandlung zu erneuern. Sie wurde 1985 fertiggestellt und muss in den kommenden Jahren ersetzt werden. Hier zeigt sich auch, wie viel Zeit ein Projekt in Anspruch nimmt. Dieses hat bereits 2012 begonnen: Wir mussten erst definieren, wie wir die Erneuerung angehen möchten, dann wie das Projekt organisiert wird und ob eine Studie erstellt werden soll. Wir haben anschliessend drei Studien ausarbeiten lassen und aus diesen eine eigene verfahrenstechnische Lösung kreiert, also definiert, welche Stufen wir nacheinander einsetzen wollen. Für die Umsetzung haben wir nun einen Generalplaner gesucht. Mittlerweile wurde das Vorprojekt gestartet.

Ziel ist, 2017 mit dem Umbau zu beginnen, die Inbetriebnahme wäre dann ungefähr im Jahr 2020.

Da es um ein Investitionsvolumen von rund CHF 50 Millionen geht und die politischen Prozesse mitberücksichtigt werden müssen, braucht es vom Planungsstart bis zur Inbetriebnahme einfach eine gewisse Zeit.

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